Neue Weltkarte macht weltweite Klimafolgen sichtbar
Britisches Au?enministerium stellt neue Klimafolgen-Weltkarte vor.

Das britische Au?enministerium stellte heute eine neue Klimafolgen-Weltkarte vor, die aufzeigt, welche Auswirkungen der Klimawandel bis zum Ende des Jahrhunderts überall auf der Welt haben k?nnte, wenn die Treibhausgas-Emissionen weiter zunehmen.
Die Karte mit dem Titel ?The Human Dynamics of Climate Change“ (Die menschliche Dynamik des Klimawandels“) wurde vom Hadley Centre des Met Office, des britischen Meteorologischen Amtes, entwickelt. Sie zeigt ein ganzes Spektrum m?glicher Klimafolgen auf:
- Einen Anstieg der Temperaturen an den w?rmsten Tagen des Jahres um 6°C oder mehr überall in Europa, und in Teilen Asiens und Nordamerikas
- Einen Anstieg des Risikos von ?berschwemmungen in 70% von Asien
- Eine Zunahme der Dürretage um mehr als 20% in Teilen Südamerikas, in Australien und Südafrika
- Einen Rückgang der Ernteertr?ge bei Mais um bis zu 12% in Mittelamerika
- Einen Anstieg der Wassertemperaturen um bis zu 4°C in einigen Teilen der Weltmeere
- Eine ?berflutung des Lebensraums von Millionen von Menschen durch den Anstieg des Meeresspiegels, insbesondere in Ost-, Südost- und Südasien
Die Karte macht deutlich, welche Folgen der Klimawandel auf die Weltwirtschaft haben k?nnte, wenn Regionen, die Handel miteinander treiben, von ver?nderten Ernteertr?gen, ?berschwem?mungen und hohen Temperaturen betroffen sind. Sie zeigt auch, dass viele schon jetzt unter Wasserknappheit leidende Regionen der Welt in Zukunft noch h?ufiger und anhaltender von Dürren betroffen sein k?nnten, w?hrend gleichzeitig der Wasserbedarf der Landwirtschaft und der Trinkwasserbedarf einer weiter wachsenden Weltbev?lkerung zunimmt.
Der Parlamentarische Staatssekret?r im britischen Au?enministerium, Mark Simmonds, erkl?rte zur Vorstellung der neuen Klimafolgen-Weltkarte:
Diese Karte zeigt, wie sich die Klimafolgen in einer Weltregion auf L?nder in anderen Teilen der Welt auswirken werden, insbesondere durch den Welthandel mit Nahrungsmitteln. Damit gewinnt die These, dass der Klimawandel ein globales Problem ist, weiter an ?berzeugungskraft – kein Land der Welt ist gefeit dagegen, und wir müssen alle gemeinsam daran arbeiten, die Risiken für unser aller Wohlergehen und Sicherheit zu reduzieren.
Die Chefwissenschaftlerin des Met Office, Dame Julia Slingo, erl?uterte die Entstehung der Karte:
Wir haben die neuesten Forschungsergebnisse genutzt, um einzusch?tzen, welche Auswirkungen m?gliche Ver?nderungen unseres Klimas auf die Menschen in der ganzen Welt haben werden. Alle diese Informationen sind in dieser Klimafolgen-Weltkarte erstmals zusammenh?ngend dargestellt. Es werden positive und negative Klimafolgen sichtbar, aber die Risiken sind bei weitem h?her als jeder m?gliche Nutzen.
Die anschlie?ende Diskussion über die Auswirkungen des Klimawandels wurde vom Klimaschutz-Sonderbeauftragten des britischen Au?enministers, Sir David King, und dem obersten wissen-schaftlichen Berater der Regierung, Sir Mark Walport, geleitet.
Die Weltkarte steht auf der Webseite des britischen Meteorologischen Amtes Met Office zur Verfügung.
Die britische Regierung ist der Auffassung, dass der Klimawandel in Zukunft eine gro?e Bedrohung für das weltweite Wohlergehen und die Sicherheit darstellt. Deshalb reduziert Gro?britannien nicht nur seine eigenen Emissionen, sondern arbeitet mit einer gro?en Bandbreite von L?ndern eng zusammen, um wirksame globale Ma?nahmen in Gang zu setzen, die die Erw?rmung der Erde auf 2°C beschr?nken. Das Ministerium für ausw?rtige und Commonwealth-Angelegenheiten nutzt das weltweite Netzwerk seiner diplomatischen Vertretungen, um diese Anstrengungen zu unterstützen.
Weitere Informationen
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